Das im Ausland am wenigsten bekannte belgische Trappistenkloster der Abtei Notre-Dame de Saint-Remy in Rochefort wurde 1230 von Gilles de Walcourt für den Zinsterzienserorden gegründet und hat sich in den jüngsten Jahren einen rasch wachsenden guten Ruf geschaffen.
Die Mönche erinnerten sich Ende des 19. Jahrhunderts an die Tradition des Bierbrauens.
Heute wird nur an drei Tagen der Woche gearbeitet, die ihre Produktion bewusst niedrig hält: 18.000 Hektoliter jährlich. Das unbehandelte Wasser stammt aus den Grotten in der Nachbarschaft des Klosters. Die Herkunft des Hopfens zählt zu den Braugeheimnissen. Bekannt ist die Verwendung von Frühlingsgerste und Karamellmalz.
Trappistenbiere aus Rochefort sind Obergärig mit Nachgärung in der Flasche - und dunkel. Sie werden ausschließlich aus natürlichen Produkten wie Quellwasser, Malz, Hopfen und Zucker hergestellt. Das Rochefort 6 ist rostrot und im Geschmack leicht kräuterhaft.
Das Kloster von Rochefort kann zwar nicht von Gruppen besichtigt werden, dennoch hat der eine oder andere Besucher schon schon einen Blick hinter die Mauern des Hafens der Ruhe werfen dürfen. Dessen einzige industrielle Tätigkeit die Bierbrauerei ist.